München, vor der Pinakothek der Moderne.
Ist hier etwa ein Ufo gelandet? Was aussieht wie ein Ding aus einer anderen Welt, ist tatsächlich Raum zum Arbeiten oder Wohnen – ein Futuro-Haus des Architekten Matti Suuronen.
Kurz vor Weihnachten lässt mich dieser ungewöhnliche Anblick an das denken, was Christinnen und Christen bald feiern: dass Gott unter den Menschen wohnt. Ein Gott, der sich herablässt. Sich seinen Geschöpfen mitteilt. Mit seinen Menschen teilt, was ihn und was sie ausmacht. Und das: kompromisslos hingebungsvoll. Ein Gott, der das Leben annimmt, das er nicht braucht. Aber will. Der sich erdet, um uns Irdische teilhaben zu lassen an seiner Ewigkeit, in der unsere Möglichkeiten nicht mehr an Grenzen stoßen.
Das ist die Rettung: dass Gott so außergewöhnlich ist. Aber nicht: außerirdisch.